„Ihre Site wurde gehackt“: Unternehmen werden per Mail erpresst
Zahlen Sie 3.000 USD in Form von Bitcoins oder der Ruf Ihres Unternehmens wird geschädigt. Damit drohen BetrügerInnen in einer aktuellen Welle von Erpressungsmails. Anstatt zu bezahlen, sollten Sie diese Mails einfach ignorieren!
Sind Sie Unternehmer oder Unternehmerin und besitzen eine eigene Webseite? Wenn ja, kann es derzeit passieren, dass Sie ein Erpressungsmail erhalten. Darin drohen Ihnen BetrügerInnen, dass Sie Ihre Daten verkaufen und nach und nach den Ruf Ihres Unternehmens schädigen. Auch, wenn diese Vorstellung besorgniserregend ist, sollten Sie nicht auf die Forderungen der BetrügerInnen eingehen.
Was behaupten die Kriminellen?
Als erstes verlangen die ErpresserInnen, dass die E-Mail an jemanden im Unternehmen weitergeleitet wird, die oder der Entscheidungen treffen kann. Damit wollen die Kriminellen besonders bedrohlich und glaubwürdig klingen. Anschließend wird erklärt, wie die Webseite gehackt wurde und dass systematisch eine Reihe von Schritten unternommen wird, „um Ihren Ruf vollständig zu schädigen“. Auch das soll die Opfer verunsichern. Um dies zu verhindern, hätten die EmpfängerInnen fünf Tage Zeit, um 3.000 US-Dollar in Form von Bitcoins zu überweisen.
So lautet die E-Mail, die momentan wahllos an zahlreiche Unternehmen mit eigener Webseite gesendet:
Was können Sie tun?
Der Watchlist Internet sind bereits zahlreiche Varianten von Erpressungsmails bekannt. Dennoch können Sie diese E-Mails leicht entlarven, weil Sie immer ähnlich aufgebaut sind: Sie werden über einen angeblichen Hacker-Angriff informiert und Ihnen wird gedroht die dadurch erhaltenen Daten zu veröffentlichen oder zu verkaufen. Umgehen können Sie dies, indem Sie einen bestimmten Betrag in Form von Bitcoins überweisen. Einen Beweis, dass es tatsächlich einen Hacker-Angriff gab, fehlt dabei immer.
Den Empfang solcher Mails können Sie leider nicht verhindern. Es kann jedoch helfen, dass Sie diese immer wieder in Ihrem Spam-Ordner verschieben. Dadurch lernt Ihr E-Mail-Programm, dass es sich um Spam handelt und filtert diese in Zukunft automatisch aus. Davon abgesehen bleibt Ihnen nicht viel übrig als solche E-Mails zu ignorieren.
Quelle: https://www.watchlist-internet.at/news/ihre-site-wurde-gehackt-unternehmen-werden-per-mail-erpresst/