Apple wird künftige Generationen der True-Wireless-Ohrhörer wohl mit Gesundheitsfunktionen aufrüsten. Davor kommt schon der Umstieg auf USB-C.

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Gesundheitsfunktionen spielen bei AirPods eine immer größere Rolle: Apple arbeitet einem Bericht zufolge an einem Gehörtest, mit dem Besitzer der In-Ears überprüfen können, wie gut sie hören. Die Idee dahinter sei, Nutzer dadurch schon frühzeitig auf mögliche Hörprobleme aufmerksam zu machen. Schon jetzt protokolliert Apple in Health die Kopfhörerlautstärke bei der Medienwiedergabe und bietet verschiedene Funktionen, die AirPods zur Hörhilfe machen.

Eine medizinische Zulassung hat der Hersteller dafür bislang nicht eingeholt. Das könnte sich durch neue, simplere Regeln der US-Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) für Hörgeräte aber ändern, schreibt der gewöhnlich gut über Apples Pläne unterrichtete Bloomberg-Redakteur Mark Gurman. Apple habe bereits Ingenieure eingestellt, die zuvor bei traditionellen Hörgeräteherstellern arbeiteten.

Messen AirPods künftig die Körpertemperatur?

Neben Neuerungen rund um die Hörgesundheit arbeitet der Konzern auch daran, Sensoren zur Messung der Körpertemperatur in AirPods zu integrieren. Bislang übernimmt diese Aufgabe bereits die Apple Watch (Series 8 und Ultra), die Aufzeichnung erfolgt aber nur während des nächtlichen Schlaf-Trackings. Das dient der (nachträglichen) Ermittlung des Eisprungs im Rahmen eines Zyklusprotokolls, kann aber auch ganz allgemein dabei helfen, auffällige Temperaturschwankungen offenzulegen – etwa durch einen Infekt. Apple betont dabei, dass die Uhr nicht als Fieberthermometer dient und versteckt die gemessenen Temperaturwerte weitestgehend vor dem Nutzer. Eine Temperaturmessung im Ohr könnte deutlich genauer ausfallen.

Wann diese Funktionen in künftige Generationen der AirPods Einzug halten, bleibt vorerst offen. Behält Apple seinen bisherigen Updatezyklus bei, ist mit AirPods Pro 3 wohl erst im Jahr 2025 zu rechnen, AirPods 4 könnten schon im kommenden Jahr in den Handel kommen. Auch arbeite das Unternehmen an einem besseren Zusammenspiel mit dem Headset Vision Pro, das ebenfalls erst 2024 auf den Markt kommt. Zu AirPods Max 2 gibt es weiterhin kaum Informationen. Gurman spekuliert außerdem, dass Apple ältere, weiterhin verkaufte Modellreihen nochmals etwas günstiger machen könnte.

Neue Funktionen per Software-Update

Kleinere und größere Updates stehen den AirPods bereits mit neuer Firmware und im Zusammenspiel mit iOS 17 ins Haus, darunter ein neuer Modus, der automatisch zwischen Transparenz und aktiver Geräuschunterdrückung wechseln kann – allerdings nur für die jüngsten AirPods Pro 2 ausgelegt ist. Parallel zum Umstieg des iPhones von Lightning auf USB-C mit dem iPhone 15 im September ist auch zu erwarten, dass Apple ein neues Akkukästchen für die AirPods anbietet, das sich ebenfalls per USB-C laden lasst.

Quelle: https://www.heise.de/news/AirPods-Pro-3-und-AirPods-4-Wie-es-mit-Apples-In-Ears-weitergeht-9206137.html