Mehr und mehr Details zur Vision Pro sickern durch. Und klar ist auch: Apple ist sich in verschiedenen Hardwarebereichen noch nicht ganz sicher.

Apples Vision Pro mit Komponenten. (Bild: Apple)

Vision Pro, Apples erstes Mixed-Reality-Headset, soll „Anfang 2024“ in den USA in den Handel gelangen, danach in einzelnen weiteren englischsprachigen Ländern und dann auch in Europa. Wie sich nun zeigt, feilt Apple noch an einer ganzen Reihe kleiner, aber durchaus signifikanter Hardware-Details. Dies meldet unter anderem die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Das Problem mit den Kratzern

So befürchtet Apple, dass das Außendisplay der Vision Pro – das für die Augendarstellung („EyeSight“) verwendet wird – verkratzen könnte. Denkbar wäre hier, dass Apple selbst Schutzzubehör wie eine Folie verkauft. Alternativ könnte das Unternehmen mit Drittherstellern zusammenarbeiten, die dann „offizielle“ Folien oder ähnliche Produkte anbieten würden.

Eine weitere Sorge ist laut dem Bericht außerdem, dass das Glas auf der Vorderseite zerspringen könnte, wenn ein Benutzer gegen eine Wand oder einen großen Gegenstand läuft. „Um solche Vorfälle zu vermeiden, hat Apple Warnhinweise eingebaut, die den Benutzer davon abhalten, das Gerät zu tragen, während er mit einer bestimmten Geschwindigkeit läuft“, berichtet Bloomberg. Bereits bekannt war, dass es eine Art „Travel Mode“ geben soll. Dieser schirmt Benutzer etwa im Flugzeug von der Außenwelt ab, könnte aber auch dazu führen, dass nur bestimmte Apps nutzbar sind, damit die Nutzung sicher bleibt. Nicht eingeblendet würden dann womöglich Personen im Umfeld, um den App- oder Filmgenuss nicht zu stören.

Kulturelle Anpassungen

Weiterhin überlegt Apple, wie sich die Vision Pro an bestimmte Kulturkreise anpassen lässt. Wie kann das Headset etwa beim Tragen eines Hijab, eines Turban oder einer Keffiyeh verwendet werden, ohne zu stören? All diese Dinge will und muss der Konzern noch testen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Weiterhin unklar bleibt, ob es das Zusatzband für die Vision Pro wirklich geben wird – zu welchem Preis und in welcher Form. Die Idee dabei ist, das Headset bequemer auf dem Kopf zu platzieren und das Gewicht besser auszugleichen, indem es über diesen geschnallt wird. Der „Top Strap“ wurde erfunden, nachdem in Tests festgestellt wurde, dass einige Personen mit kleineren Körpergrößen und/oder Köpfen Schwierigkeiten hatten, das Headset länger als eine gute halbe Stunde zu tragen. Das Design des Bandes sei jedoch „noch nicht endgültig festgelegt“, so Bloomberg.

Quelle: https://www.heise.de/news/Kratzergefahr-Hijab-und-das-Design-des-Zusatzbandes-Neue-Fragen-zur-Vision-Pro-9211508.html