Der KI-Bilderzeuger Dall-E zieht bei Bing und Edge ein. Auf englischsprachige Bitte gestaltet er neue Bilder.​

Microsoft erweitert sein Publikumsangebot Künstlicher Intelligenz (KI) um eine eigene Variante des Bilderzeugers Dall-E. Er stammt von Open AI und erzeugt aus Texteingaben Bilder, ähnlich wie Midjourney und Stable Diffusion. Microsoft hat Zugriff auf eine weiter entwickelte Version von Dall-E und integriert dieses Angebot unter dem Namen Bing Image Creator Preview sowohl in die Vorschau seines Suchmaschinenchats als auch in den Internetbrowser Edge.

Der Zugang wird schrittweise für Microsoft-Konten in aller Welt freigegeben, funktioniert vorerst aber nur auf Englisch. Das hat Microsoft am Dienstag bekanntgegeben. Dabei betont der Datenkonzern, zusätzliche Vorkehrungen eingebaut zu haben, um bestimmte Bilder zu verhindern. Nutzer, die entsprechende Befehle eingeben, sollen gewarnt werden. Von Midjourney ist beispielsweise bekannt, dass es sich Wörter wie „Plazenta“, „Eileiter“, „Milchdrüsen“, „Sperma“, „Gebärmutter“, „Harnröhre“, „Gebärmutterhals“, „Jungfernhäutchen“ oder „Vulva“ (jeweils in englischer Sprache) verbittet.

Bildflut in Suchergebnissen

Der Zugriff erfolgt entweder über die Seitenleiste des Browsers Edge oder über die Vorschauversion des Bing-Chats, dort vorerst nur in der Variante „creative“. Diese Variante nimmt sich mehr Freiheiten heraus, macht aber auch deutlich mehr Fehler als die Alternativen „balanced“ und „precise“. Die Nutzung der Bing Image Creator Preview ist bis auf Weiteres gebührenfrei, doch prangt in einer Ecke jedes erzeugten Bildes ein Bing-Logo.

Quelle: https://www.heise.de/news/KI-Bing-und-Edge-erzeugen-auf-Zuruf-Bilder-7609329.html