Apple und Unity arbeiten zusammen, damit Unity-basierte Apps und Spiele schnell für visionOS angepasst werden können. Jetzt wurde das Betaprogramm gestartet.

Apples erster räumlicher Computer, die Vision Pro, soll Anfang 2024 in den USA erscheinen. (Bild: heise online / mki)

Der Spiele-Engine-Hersteller Unity hat ein Beta-Programm gestartet, mit dem Entwickler Echtzeit-3D-Inhalte für visionOS erstellen können. Damit erhalten Unity-Entwickler eine einfache Möglichkeit, ihre Spiele und Apps für Apples ersten räumlichen Computer, Vision Pro, bereitzustellen oder vorhandene hierfür zu portieren. Apple und Unity arbeiten nach eigenen Angaben dabei eng zusammen. Zu erkennen war dies schon im Juni auf der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC, in deren Verlauf beide Unternehmen eine gemeinsame Developer-Session veröffentlichten, die aufzeigt, wie Unity-VR-Apps für visionOS aufbereitet werden können.

Apple selbst hat erst vor einigen Wochen das Software Development Kit für visionOS veröffentlicht, mit dem Interessierte Apps für das erste Mixed-Reality-Headset Apples entwickeln können. Die Vision Pro soll Anfang 2024 in den USA erscheinen. Wann sie nach Europa kommt, ist noch unklar. Allerdings sind hierzulande auch Developer-Labs geplant, um Interessierte mit der Entwicklung für die Brille bereits vertraut zu machen.

Nativen Apps gleichgestellt

Laut Unity sollen Apps, die mit Unity PolySpatial erstellt wurden, genauso wie andere native Apps in visionOS aussehen. Möglich sei das durch die Kombination der neuen PolySpatial-Technologie von Unity mit dem RealityKit-verwalteten App-Rendering von Apple. Apple selbst erlaubt zum Beispiel auch das Verwenden von iPad-Apps in visionOS. Diese Apps heben sich allerdings optisch ein wenig von den Apps ab, die direkt für visionOS konzipiert wurden.

Unity habe in seinen Entwicklerwerkzeugen auch die Unterstützung für die Steuerung mit Augen und Händen integriert, so wie sie bei der Vorstellung der Vision Pro im Juni präsentiert wurde. Laut Mike Rockwell, Vice President der Vision Products Group von Apple, können Unity-basierte Apps und Spiele auch visionOS-Funktionen wie Pass-Through und das hochauflösende Rendering nutzen.

Apples Chance auf mehr Inhalte

Für Apple ist die Zusammenarbeit mit Unity eine Chance, schnell eine größere Entwicklergemeinschaft zu erreichen, die sich heute schon mit 3D-Inhalten beschäftigt. Die Entwickler wiederum können auf gewohnte Werkzeuge zurückgreifen und müssen sich nicht erstmal von Grund auf mit Apples Tools befassen.

Quelle: https://www.heise.de/news/3D-Inhalte-fuer-Apple-Vision-Pro-Unity-startet-Betaprogramm-9220696.html